Verrotzte Hallenmeisterschaft

Nach den E-Komädchen am Samstag durften auch die D-Komädchen zur Hamburger Hallenmeisterschaft fahren. Am Sonntag, den 18. Februar 2018 stieg das Finale in der Sporthalle Wandsbek.

Schon der letzte Spieltag der Vorrunde hatte Finalcharakter. Mit ETV, Sternschanze und Komet duellierten sich drei Endrundenanwärter direkt, dazu lauerte Victoria im Hintergrund. Die Komädchen aus dem Jahrgang 2005 sicherten sich Dank großer Einsatzfreude die Vorrundenmeisterschaft und somit die Finallteilnahme. Eigentlich beste Voraussetzungen, um auch im Turnier der Besten bestehen zu können.

Doch schon an diesem letzten Spieltag waren Vorboten einer für uns ganz harten Woche gegenwärtig. Ohne zwei erkrankte Leistungsträgerinnen hatten wir die Runde bestreiten müssen und Beide drohten auch für die Hallenmeisterschaft, für deren Erreichen wir den ganzen Winter geackert hatten, auszufallen. Dann folgten beim Training am Dienstag die dritte Krankmeldung und ein weiterer Schreck. Unsere beste Torjägerin verletzte sich bei einem Zusammenprall am Knie und drohte ebenfalls auszufallen.

Als dann der große Finaltag da war, mussten wir zwei weitere Fälle von „Ausbrütern“ zur Kenntnis nehmen. Was für ein Jammer.

Doch welch große Substanz in der Mannschaft steckt durften wir gleich im ersten Spiel erleben, als das Team nach 0-1-Rückstand noch mit 2-1 gegen den SCVM gewann. Im zweiten Spiel zeichnete sich dann aber erstmals ab, dass wir in der heutigen Verfassung nicht um den Titel würden mitspielen können. Zwar kratzten wir nach frühem 0-2-Rückstand und dem Anschlusstreffer gegen Scala noch am Ausgleich, aber der wollte nicht fallen. Ein letztes Aufbäumen erlebten wir im dritten Spiel gegen Bramfeld, als wir drei Punkten ganz nahe waren, uns jedoch mit einem Remis begnügen mussten.

Und dann waren die Batterien alle. Es gelang uns nur noch in Ansätzen zu zeigen, was wir können. Zwei Mal verloren wir mit 0-2, erst gegen den späteren Vizemeister Sternschanze, dann gegen den Meister Rahlstedt. Somit blieb uns an diesem Tag „nur“ Rang fünf, aber über die gesamte Hallensaison klingt Platz 5 von 56 Teams natürlich richtig gut. Also, Kopf hoch, Komädchen. Es war eine grandiose Hallenrunde.