Komädchen besuchen Berlin

Nur zu gern folgen wir der Einladung von Berolina-Mitte zum Turnier am Sportplatz in der Kleinen Hamburger Straße unweit des Alex, dem Fernsehturm von Berlin. Zum dritten Mal machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt, um am Berolina-Mitte-Cup teilzunehmen. Denn die haben genau wie wir in Hamburg einen „Uns Uwe“, und der macht das richtig gut.

Unsere Betreuer Jan und Ferdi, und vor allem Event-Manager Tim, zauberten uns dazu eine entspannte Tour aufs Tablett, die zwischen Ihren festen Eckdaten immer wieder viel Zeit für flexible Wünsche ließ.

Los ging es am sehr frühen Samstagmorgen, denn das Turnier sollte schon um 10 h starten. Angemeldet hatten wir unsere E2-Komädchen aus dem Jahrgang 2007 und die E3-Komädchen aus dem Jahrgang 2008, wobei letztere als eigentliche F-Mädchen natürlich auch das F-Mädchen-Turnier spielten. Tatsächlich war es aber so, dass kaum 07er mitgefahren waren. Das ständige Aushelfen der 08er förderte zwar unseren Gemeinsinn, sportlich aber hatten wir einen schweren Stand. Was wir auch versuchten, die körperliche Überlegenheit der Gegner war deutlich. Aber wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und nie den Kopf hängen lassen. Kurze Momente der Enttäuschung waren angesichts der gegenseitigen Unterstützung stets schnell vergessen.

Was Komädchen zu leisten im Stande sind, wenn die Gang beisammen ist, zeigten unsere 08er. Denn die holten den Berliner Pott 2017, gewannen das Finale gegen den FFC Berlin mit 2-0. Und das auch verdient, selbst wenn es im Halbfinale ein dramatisches Neunmeterschießen gegeben hatte.

Für die Siegerehrung lässt sich Berolina immer etwas Zeit. Alle Teams bekommen noch einmal ihren Moment. Und so in Gemütlichkeit verfallen halten wir uns noch eine ganze Weile auf der Sportanlage auf. Als es dann doch langsam Richtung Unterkunft losgehen soll, wird’s spannend. Wir haben eine hochschwangere Spielerinnenmama dabei. Eigentlich hat sie noch etwas Zeit. Doch dann: Aufregung. Wird es ein Berliner Bär? Ein Ball? Ein neues Komädchen? Nein, alles gut, es war nur ein anstrengender Tag, ein Moment absoluter Ruhe reicht schon.

Unser Hostel kennen wir schon. Schnell sind sich die Komädchen einig, dass es „Mädchenzimmer“ geben muss. Wer will schon Jan, Ferdi und Toto schnarchen hören… Anschließend steuern wir einen kleinen Park mit Spielplatz an, drum herum massenhaft Restaurants, jeder zieht so los, wie er möchte. Treffpunkt ist immer der Spielplatz. Ein herrlicher Sommerabend dazu. Total gut. Trotzdem finden wir den Weg früh zurück. Gegen 23 h haben sich selbst die Erwachsenen schon in die Zimmer verkrümelt.

Gut so. Denn diesmal war es nicht Totos Wecker… Trotzdem hat der gebimmelt. Um 5 h… Sonntag. Egal. Wir sind die ersten beim Frühstück, und das ist echt gut da. Einfach. Aber super gut. Brötchen noch warm und es gibt am Buffet fast alles, was Du Dir da so drauf machen kannst. Dazu Müsli Ecke und sehr guten Kaffee. Anschließend aufräumen, toben im Hof, auschecken – und dann zum Bundestag.

Unser Abgeordneter aus Altona in Berlin Dr. Mathias Bartke ist extra an diesem Sonntag für uns nach Berlin gefahren, um uns eine etwas andere Führung durch die Gebäude unseres Parlamentes zu gewähren. Angesichts der Geschehnisse in Hamburg, vor allem auch in Bartkes Bezirk, ein sehr großes Einhalten eines Versprechens. Dazu durften wir ein paar Räume sehen und ein paar Wege gehen, die normale Besucher nicht ansteuern dürfen. Und was natürlich auch ganz wichtig war. Er hat versucht, sich bei seiner Führung mehr an den Kindern als an den Erwachsenen zu orientieren. Fast alle haben es geschafft bis zum Schluss Ihre Aufmerksamkeit zu behalten. Sehr gut haben sie das gemacht! Vielen Dank!

Anschließend gab es Pizza satt. Zwanzig Pizzen haben sich in zwanzig Minuten in Luft und Mägen aufgelöst. Ratzfatz ging das. Schneller als die Polizei erlaubt. Denn wir hatten es uns mit Sack und Pack direkt im Schatten des Bundestages gemütlich gemacht. In einer so genannten Sicherheitszone. Kaum war die Pizza alle, da kam die Polizei. Die hatten durch ihre Kameras wohl gesehen, dass wir artig aufgegessen hatten. Und baten uns dann, eine neue Lagerstelle aufzusuchen. Aber es war ohnehin Zeit, den Hauptbahnhof Berlin anzusteuern.

Tolles Wochenende. Unfassbar schnell vorbei. Unzählige zusätzliche Geschichten konnten hier mal wieder nicht erzählt werden. So soll es sein!!!